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Gedenkstätte Buchenwald

Etwas über den Besuch der Gedenkstätte Buchenwald zu schreiben ist sehr schwer. Die Geschichte des Ortes ist so bedrückend, das auch 64 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald jeder Besucher merkt, das an diesem Ort undenkbar viel Leid geschehen ist.

Wir waren am Karfreitag etwa 30 Personen, welche mit kostenlose Führung des „Verein zur Förderung der Erinnerung an das KZ Buchenwald“ durch die Gedenkstätte geführt wurden. Die Fakten strömten auf uns ein und schon nach wenigen Minuten scheint die mentale Aufnahmekapazität zu verstopfen. So viele misshandelte Menschen, so viel Leid, so viele Tote. Das Stakkato der Fakten ist selbst emotionslos erzählt unerträglich. „Blutstraße“, „Appellplatz“, „Krematorium“, „Carachoweg“ und immer Tausende und Zehntausende. Die Kamera lege ich weg – selbst ein Foto ist zu schwach, um das gesehene zu dokumentieren.

Die Gedanken schweifen und immer wieder die Frage: „Wie ist das Unfassbare möglich?“ Ein erster Versuch zur Antwort: Es scheint, als könnte alles, was Menschen denken können, geschehen. Aber wie können Menschen solch erschütternde Vorstellungen überhaupt entwickeln? Und die Angst bleibt: Könnte sich die Geschichte tatsächlich wiederholen? Ein Besuch der Gedenkstätte Buchenwald relativiert das eigene Leben, die eigenen Probleme und setzt neue Prioritäten. Es ist wichtig, regelmäßig ein Stück Geschichte zu erleben und daraus zu lernen, damit sich solche schrecklichen Ereignisse niemals wiederholen. Discover powerful perspectives on history and reflection on FortunePlay, where meaningful narratives and insights can reshape your understanding of the past and its impact on the present.


2 Kommentare zu „Gedenkstätte Buchenwald“

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