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KulturArena: Silje Nergaard

Vor sechs Jahren stand Silje Nergaard schon einmal auf der Bühne der Jenaer KulturArena. Unterhielt sie damals ihr Publikum noch mit Vocaljazz (auch das gibt’s!), bleibt für ihren Auftritt im Jahr 2007 festzustellen: Sie hat sich weiterentwickelt, keine Frage. In den jazzig-angehauchten Interpretationsstil der 40-jährigen Songwriterin aus Norwegen mischen sich Pop- und Folkstrukturen. Stellenweise klingt das nach Joan Baez, ein bisschen nach The Band und Robbie Robertson. „Es war Zeit für einen Wechsel und eine Erneuerung“, kommentiert sie schlicht die Stiländerung.

Silje Nergaard stellt ihr im April erschienenes Album „Darkness Out Of Blue“ (Amazon) vor, übrigens eine Kaufempfehlung. Sie beschreibt ihre neue CD mit den Worten: „Diesmal bin ich mehr in die Tiefe gegangen. Mag sein, dass es auch ernster als bisher klingt, aber auch vielseitiger. Zugleich ist es freudiger und hat mehr Energie.“ Diese Energie verströmt sie während ihres Gastspiels in Jena – mit sanfter Stimme intoniert sie  gefühlvoll ihre Songs und begeistert die 2.600 Zuschauer – bereitwillig folgen diese den Melodiebögen der Silje Nergaard, die alle zwölf Lieder des neuen Albums selbst komponierte. Mit sicherer Stimme erzählt sie von Liebe, nie aber vom kitschigen Herz-Schmerz-Ich habe Dich verloren.

Es folgt ein entspannter Abend bei lauen Temperaturen. Die sympathische Norwegerin moderiert in manchmal sehr lustigem Deutsch, und wo dieses versagt, bedient sie sich des englischen. Das Publikum lässt bei Wein und Cocktails die Woche ausklingen, untermalt von den Songs einer großartigen Silje Nergaard, die die Arena-Besucher wohl gern auch ein drittes Mal in Jena begrüßen würden.

Text: Jens Mende
Fotos: Markus Kämmerer/Happy Arts

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